| Drüben roden sie die Wälder. | |
| Mit den Rodern will ich fechten, | |
| diesen Gott in meiner Linken, | |
| dieses Erz in meiner Rechten. | |
| Segen träuft die goldene Blume | |
| Und sie heiligt meine Waffen, | |
| denn Gebete bring ich allem | |
| was ich selber nicht erschaffen. | |
| Sieh, der Mücke kleines Leben. | |
| Und wie ist es leicht zu töten. | |
| Kannst sie doch aus Lehm nicht kneten. | |
| Kannst sie nicht aus Weide flöten. | |
| Nur zuweilen rüttelt Hunger; | |
| Mürbes Fleisch ist gut zu essen; | |
| Und wie ich den Eber morde, | |
| werden mich die Wölfe fressen. | |
| Dennoch bleibt mir Freund und willig | |
| Was sich duckt in Busch und Quadern. | |
| Weise Schlange nennt mir Kräuter, | |
| Kröte die metallenen Adern. | |
| Brüder hausen fern in Städten, | |
| wo sie schlachten, spielen, rauchen. | |
| Da ist vieles, was sie haben | |
| Und ist wenig, was sie brauchen. | |
| Denn schon mir ward Überreiches: | |
| Spieß und Pfeile, wenn ich jage | |
| Und ein Weib für meine Nächte | |
| Und ein Kind für meine Tage. | |
| Zu den Wurzeln mag ich fallen | |
| Aus dem Kampfe mit den Rodern. | |
| In der gleichen Erde werden | |
| Einstmals ihre Knochen modern. |