| Song | Was In Der Zeitung Steht |
| Artist | Reinhard Mey |
| Album | Lieder Der 80er Jahre |
| Download | Image LRC TXT |
| Wie jeden Morgen war er pünktlich dran | |
| Seine Kollegen sahn ihn fragend an – | |
| „Sag mal, hast du noch nicht geseh'n, was in der Zeitung steht?“ | |
| Er schloss die Türe hinter sich | |
| Hängte Hut und Mantel in den Schrank, fein säuberlich | |
| Setzte sich. „Na, woll'n wir erst mal seh'n, was in der Zeitung steht!“ | |
| Und da stand es fett auf Seite zwei | |
| „Finanzskandal!“, sein Bild dabei: | |
| Und die Schlagzeile: „Wie lang das wohl so weitergeht?!“ | |
| Er las den Text, und ihm war sofort klar: | |
| Eine Verwechslung, nein, da war kein Wort von wahr! | |
| Aber, wie kann etwas erlogen sein, was in der Zeitung steht? | |
| Er starrte auf das Blatt, das vor ihm lag | |
| Es traf ihn wie ein heimtückischer Schlag | |
| Wie ist es möglich, dass so etwas in der Zeitung steht? | |
| Das Zimmer ringsherum begann sich zu dreh'n | |
| Die Zeilen konnte er nur noch verschwommen seh'n | |
| Wie wehrt man sich nur gegen das, was in der Zeitung steht? | |
| Die Kollegen sagten, „Stell dich einfach stur!“ | |
| Er taumelte zu seinem Chef, über den Flur | |
| „Aber, selbstverständlich, dass jeder hier zu Ihnen steht! | |
| Ich glaub', das beste ist, Sie spannen erst mal aus | |
| Ein paar Tage Urlaub, bleiben Sie zu Haus' | |
| Sie wissen ja, die Leute glauben gleich alles, nur weil's in der...“ | |
| Er holte Hut und Mantel, wankte aus dem Raum | |
| Nein, das war Wirklichkeit, das war kein böser Traum | |
| Wer denkt sich sowas aus, wie das, was in der Zeitung steht? | |
| Er rief den Fahrstuhl, stieg ein und gleich wieder aus | |
| Nein, er ging doch wohl besser durch das Treppenhaus | |
| Da würd' ihn keiner seh'n, der wüsste, was in der Zeitung steht! | |
| Er würde durch die Tiefgarage geh'n | |
| Er war zu Fuß, der Pförtner würde ihn nicht seh'n | |
| Der wusste immer ganz genau, was in der Zeitung steht | |
| Er stolperte die Wagenauffahrt rauf | |
| Sah den Rücken des Pförtners, das Tor war auf | |
| Das klebt wie Pech an dir, das wirst du nie mehr los, was in der... | |
| Er eilte zur U-Bahn-Station | |
| Jetzt wüssten es die Nachbarn schon! | |
| Jetzt war's im ganzen Ort herum, was in der Zeitung steht | |
| Solang die Kinder in der Schule, war'n | |
| Solange würden sie es vielleicht nicht erfahr'n | |
| Aber irgendwer hat ihnen längst erzählt, was in der Zeitung steht | |
| Er wich den Leuten auf dem Bahnsteig aus, ihm schien | |
| Die Blicke aller richteten sich nur auf ihn | |
| Der Mann im Kiosk da, der wusste Wort für Wort, was in der Zeitung steht | |
| Wie eine Welle war's, die über ihm zusammenschlug | |
| Wie die Erlösung kam der Vorortzug! | |
| Du wirst nie mehr ganz frei, das hängt dir ewig an, was in der Zeitung steht | |
| „Was wolln Sie eigentlich?“ fragte der Redakteur | |
| „Verantwortung, Mann, wenn ich das schon hör'! | |
| Die Leute müssen halt nicht alles glauben, nur weil's in der Zeitung steht' | |
| Na schön, so 'ne Verwechslung kann schon mal passier'n | |
| Da kannst du auch noch so sorgfältig recherchier'n | |
| Mann, was glauben Sie, was Tag für Tag für'n Unfug in der Zeitung steht!“ | |
| „Ja“, sagte der Chef vom Dienst, „das ist wirklich zu dumm | |
| Aber ehrlich, man bringt sich doch nicht gleich um | |
| Nur weil mal aus Versehn was in der Zeitung steht!“ | |
| Die Gegendarstellung erschien am Abend schon | |
| Fünf Zeilen, mit dem Bedauern der Redaktion | |
| Aber Hand aufs Herz, wer liest, was so klein in der Zeitung steht? |
| Wie jeden Morgen war er pü nktlich dran | |
| Seine Kollegen sahn ihn fragend an | |
| Sag mal, hast du noch nicht geseh' n, was in der Zeitung steht?" | |
| Er schloss die Tü re hinter sich | |
| H ngte Hut und Mantel in den Schrank, fein s uberlich | |
| Setzte sich. Na, woll' n wir erst mal seh' n, was in der Zeitung steht!" | |
| Und da stand es fett auf Seite zwei | |
| Finanzskandal!", sein Bild dabei: | |
| Und die Schlagzeile: Wie lang das wohl so weitergeht?!" | |
| Er las den Text, und ihm war sofort klar: | |
| Eine Verwechslung, nein, da war kein Wort von wahr! | |
| Aber, wie kann etwas erlogen sein, was in der Zeitung steht? | |
| Er starrte auf das Blatt, das vor ihm lag | |
| Es traf ihn wie ein heimtü ckischer Schlag | |
| Wie ist es m glich, dass so etwas in der Zeitung steht? | |
| Das Zimmer ringsherum begann sich zu dreh' n | |
| Die Zeilen konnte er nur noch verschwommen seh' n | |
| Wie wehrt man sich nur gegen das, was in der Zeitung steht? | |
| Die Kollegen sagten, Stell dich einfach stur!" | |
| Er taumelte zu seinem Chef, ü ber den Flur | |
| Aber, selbstverst ndlich, dass jeder hier zu Ihnen steht! | |
| Ich glaub', das beste ist, Sie spannen erst mal aus | |
| Ein paar Tage Urlaub, bleiben Sie zu Haus' | |
| Sie wissen ja, die Leute glauben gleich alles, nur weil' s in der..." | |
| Er holte Hut und Mantel, wankte aus dem Raum | |
| Nein, das war Wirklichkeit, das war kein b ser Traum | |
| Wer denkt sich sowas aus, wie das, was in der Zeitung steht? | |
| Er rief den Fahrstuhl, stieg ein und gleich wieder aus | |
| Nein, er ging doch wohl besser durch das Treppenhaus | |
| Da wü rd' ihn keiner seh' n, der wü sste, was in der Zeitung steht! | |
| Er wü rde durch die Tiefgarage geh' n | |
| Er war zu Fu, der Pf rtner wü rde ihn nicht seh' n | |
| Der wusste immer ganz genau, was in der Zeitung steht | |
| Er stolperte die Wagenauffahrt rauf | |
| Sah den Rü cken des Pf rtners, das Tor war auf | |
| Das klebt wie Pech an dir, das wirst du nie mehr los, was in der... | |
| Er eilte zur UBahnStation | |
| Jetzt wü ssten es die Nachbarn schon! | |
| Jetzt war' s im ganzen Ort herum, was in der Zeitung steht | |
| Solang die Kinder in der Schule, war' n | |
| Solange wü rden sie es vielleicht nicht erfahr' n | |
| Aber irgendwer hat ihnen l ngst erz hlt, was in der Zeitung steht | |
| Er wich den Leuten auf dem Bahnsteig aus, ihm schien | |
| Die Blicke aller richteten sich nur auf ihn | |
| Der Mann im Kiosk da, der wusste Wort fü r Wort, was in der Zeitung steht | |
| Wie eine Welle war' s, die ü ber ihm zusammenschlug | |
| Wie die Erl sung kam der Vorortzug! | |
| Du wirst nie mehr ganz frei, das h ngt dir ewig an, was in der Zeitung steht | |
| Was wolln Sie eigentlich?" fragte der Redakteur | |
| Verantwortung, Mann, wenn ich das schon h r'! | |
| Die Leute mü ssen halt nicht alles glauben, nur weil' s in der Zeitung steht' | |
| Na sch n, so ' ne Verwechslung kann schon mal passier' n | |
| Da kannst du auch noch so sorgf ltig recherchier' n | |
| Mann, was glauben Sie, was Tag fü r Tag fü r' n Unfug in der Zeitung steht!" | |
| Ja", sagte der Chef vom Dienst, das ist wirklich zu dumm | |
| Aber ehrlich, man bringt sich doch nicht gleich um | |
| Nur weil mal aus Versehn was in der Zeitung steht!" | |
| Die Gegendarstellung erschien am Abend schon | |
| Fü nf Zeilen, mit dem Bedauern der Redaktion | |
| Aber Hand aufs Herz, wer liest, was so klein in der Zeitung steht? |
| Wie jeden Morgen war er pü nktlich dran | |
| Seine Kollegen sahn ihn fragend an | |
| Sag mal, hast du noch nicht geseh' n, was in der Zeitung steht?" | |
| Er schloss die Tü re hinter sich | |
| H ngte Hut und Mantel in den Schrank, fein s uberlich | |
| Setzte sich. Na, woll' n wir erst mal seh' n, was in der Zeitung steht!" | |
| Und da stand es fett auf Seite zwei | |
| Finanzskandal!", sein Bild dabei: | |
| Und die Schlagzeile: Wie lang das wohl so weitergeht?!" | |
| Er las den Text, und ihm war sofort klar: | |
| Eine Verwechslung, nein, da war kein Wort von wahr! | |
| Aber, wie kann etwas erlogen sein, was in der Zeitung steht? | |
| Er starrte auf das Blatt, das vor ihm lag | |
| Es traf ihn wie ein heimtü ckischer Schlag | |
| Wie ist es m glich, dass so etwas in der Zeitung steht? | |
| Das Zimmer ringsherum begann sich zu dreh' n | |
| Die Zeilen konnte er nur noch verschwommen seh' n | |
| Wie wehrt man sich nur gegen das, was in der Zeitung steht? | |
| Die Kollegen sagten, Stell dich einfach stur!" | |
| Er taumelte zu seinem Chef, ü ber den Flur | |
| Aber, selbstverst ndlich, dass jeder hier zu Ihnen steht! | |
| Ich glaub', das beste ist, Sie spannen erst mal aus | |
| Ein paar Tage Urlaub, bleiben Sie zu Haus' | |
| Sie wissen ja, die Leute glauben gleich alles, nur weil' s in der..." | |
| Er holte Hut und Mantel, wankte aus dem Raum | |
| Nein, das war Wirklichkeit, das war kein b ser Traum | |
| Wer denkt sich sowas aus, wie das, was in der Zeitung steht? | |
| Er rief den Fahrstuhl, stieg ein und gleich wieder aus | |
| Nein, er ging doch wohl besser durch das Treppenhaus | |
| Da wü rd' ihn keiner seh' n, der wü sste, was in der Zeitung steht! | |
| Er wü rde durch die Tiefgarage geh' n | |
| Er war zu Fu, der Pf rtner wü rde ihn nicht seh' n | |
| Der wusste immer ganz genau, was in der Zeitung steht | |
| Er stolperte die Wagenauffahrt rauf | |
| Sah den Rü cken des Pf rtners, das Tor war auf | |
| Das klebt wie Pech an dir, das wirst du nie mehr los, was in der... | |
| Er eilte zur UBahnStation | |
| Jetzt wü ssten es die Nachbarn schon! | |
| Jetzt war' s im ganzen Ort herum, was in der Zeitung steht | |
| Solang die Kinder in der Schule, war' n | |
| Solange wü rden sie es vielleicht nicht erfahr' n | |
| Aber irgendwer hat ihnen l ngst erz hlt, was in der Zeitung steht | |
| Er wich den Leuten auf dem Bahnsteig aus, ihm schien | |
| Die Blicke aller richteten sich nur auf ihn | |
| Der Mann im Kiosk da, der wusste Wort fü r Wort, was in der Zeitung steht | |
| Wie eine Welle war' s, die ü ber ihm zusammenschlug | |
| Wie die Erl sung kam der Vorortzug! | |
| Du wirst nie mehr ganz frei, das h ngt dir ewig an, was in der Zeitung steht | |
| Was wolln Sie eigentlich?" fragte der Redakteur | |
| Verantwortung, Mann, wenn ich das schon h r'! | |
| Die Leute mü ssen halt nicht alles glauben, nur weil' s in der Zeitung steht' | |
| Na sch n, so ' ne Verwechslung kann schon mal passier' n | |
| Da kannst du auch noch so sorgf ltig recherchier' n | |
| Mann, was glauben Sie, was Tag fü r Tag fü r' n Unfug in der Zeitung steht!" | |
| Ja", sagte der Chef vom Dienst, das ist wirklich zu dumm | |
| Aber ehrlich, man bringt sich doch nicht gleich um | |
| Nur weil mal aus Versehn was in der Zeitung steht!" | |
| Die Gegendarstellung erschien am Abend schon | |
| Fü nf Zeilen, mit dem Bedauern der Redaktion | |
| Aber Hand aufs Herz, wer liest, was so klein in der Zeitung steht? |