| Song | Ist Mir Das Peinlich |
| Artist | Reinhard Mey |
| Album | Menschenjunges |
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| Was ich sage, was ich anfang', ich mach' mir nur Schererein | |
| Und wo immer auch ein Fettnapf steht, da tapp' ich voll hinein | |
| Mach' unpassende Bemerkungen mit sicherem Instinkt | |
| Situationen gibt's, da wünsch' ich, dass die Erde mich verschlingt | |
| Wenn sich wer wo falsch benimmt, bin ich's wahrscheinlich | |
| Und dann steh' ich da und sag': „Ist mir das peinlich!“ | |
| Ich erinn're mich, zum Beispiel, noch an einen Stehempfang | |
| Fade Schnäpse, fade Leute, und die Zeit wurde mir lang | |
| Und so sagte ich jemandem: „Statt hier dämlich rumzusteh'n | |
| Woll'n wir in der nächsten Kneipe nicht 'ne Runde flippern gehn?“ | |
| „Abgemacht“, sagte der, „aber komm'se, geh'n wir heimlich | |
| Ich bin nämlich hier der Gastgeber“ – Ist mir das peinlich! | |
| Weil ich immer so mitfühlend, und weil ich so hilfreich bin | |
| Tröstete ich, wenn ihr Mann verreist war, meine Nachbarin | |
| Eines Tages kam er, ich weiß nicht, welchem Zufall ich's verdank' | |
| Früher, als geplant nach Haus', fand mich in seinem Kleiderschrank | |
| „Guten Tag“, sagte er, „Ich heiße Klaus-Heinrich!“ | |
| Ich sagte: „Angenehm, Klaus!“ – Ist mir das peinlich! | |
| Die Frau meines Freundes Schlüter kocht so unbeschreiblich schlecht | |
| Dass ein Sprichwort sagt, bei Schlüters, da erbricht man sich zu Recht | |
| Diesmal hat das Scheusal sich selbst übertroffen, dacht' ich mir | |
| „Nun“, fragte mein magenkranker Freund scheinheilig, „schmeckt es dir?“ | |
| „Aber ja!“, log ich, „Hm, schmeckt ja unwahrscheinlich!“ | |
| „Na, dann greif doch noch mal zu!“ – Ist mir das peinlich! | |
| Ein Freund schenkte mir ein Ölgemälde, das so scheußlich war | |
| Dass ich es spontan gestiftet habe zum Weihnachtsbazar | |
| Doch als sich drei Tage später wieder ein Besuch ergab | |
| Rief er: „Sieh doch nur, was ich dir beim Bazar ersteigert hab'! | |
| Ein Gemälde, fast so wie deins, das ist doch fein, nicht? | |
| Häng' sie doch mal nebeneinander!“ – Ist mir das peinlich! | |
| Einfältiger als ich ist da nur noch mein Freund Isidor | |
| Höflich stellte ich ihm seine Tischdame, Frau Schlottke, vor | |
| Und er lächelte sie an und sprach charmant: „Wenn du mich fragst | |
| Madame sieht doch etwas jünger aus, als du das immer sagst!“ | |
| Und fuhr fort: „Sag mal, warum trittst du mich heimlich | |
| Unterm Tisch immer ans Bein?“ – Ist mir das peinlich! | |
| So bring' ich einen Teil meines Lebens mit mich schämen rum | |
| Manchmal schäme ich mich lautstark, manchmal schäme ich mich stumm | |
| Wenn ich noch nicht weiß, warum, schäm' ich mich schon mal auf Verdacht – | |
| Ich bin sicher, irgend etwas hab' ich sicher falsch gemacht | |
| Denn wenn sich wo wer falsch benimmt, bin ich's wahrscheinlich | |
| Und dann stamm'le ich schon mal vorsichtshalber: „Ist mir das peinlich.“ |
| Was ich sage, was ich anfang', ich mach' mir nur Schererein | |
| Und wo immer auch ein Fettnapf steht, da tapp' ich voll hinein | |
| Mach' unpassende Bemerkungen mit sicherem Instinkt | |
| Situationen gibt' s, da wü nsch' ich, dass die Erde mich verschlingt | |
| Wenn sich wer wo falsch benimmt, bin ich' s wahrscheinlich | |
| Und dann steh' ich da und sag': Ist mir das peinlich!" | |
| Ich erinn' re mich, zum Beispiel, noch an einen Stehempfang | |
| Fade Schn pse, fade Leute, und die Zeit wurde mir lang | |
| Und so sagte ich jemandem: Statt hier d mlich rumzusteh' n | |
| Woll' n wir in der n chsten Kneipe nicht ' ne Runde flippern gehn?" | |
| Abgemacht", sagte der, aber komm' se, geh' n wir heimlich | |
| Ich bin n mlich hier der Gastgeber" Ist mir das peinlich! | |
| Weil ich immer so mitfü hlend, und weil ich so hilfreich bin | |
| Tr stete ich, wenn ihr Mann verreist war, meine Nachbarin | |
| Eines Tages kam er, ich wei nicht, welchem Zufall ich' s verdank' | |
| Frü her, als geplant nach Haus', fand mich in seinem Kleiderschrank | |
| Guten Tag", sagte er, Ich hei e KlausHeinrich!" | |
| Ich sagte: Angenehm, Klaus!" Ist mir das peinlich! | |
| Die Frau meines Freundes Schlü ter kocht so unbeschreiblich schlecht | |
| Dass ein Sprichwort sagt, bei Schlü ters, da erbricht man sich zu Recht | |
| Diesmal hat das Scheusal sich selbst ü bertroffen, dacht' ich mir | |
| Nun", fragte mein magenkranker Freund scheinheilig, schmeckt es dir?" | |
| Aber ja!", log ich, Hm, schmeckt ja unwahrscheinlich!" | |
| Na, dann greif doch noch mal zu!" Ist mir das peinlich! | |
| Ein Freund schenkte mir ein lgem lde, das so scheu lich war | |
| Dass ich es spontan gestiftet habe zum Weihnachtsbazar | |
| Doch als sich drei Tage sp ter wieder ein Besuch ergab | |
| Rief er: Sieh doch nur, was ich dir beim Bazar ersteigert hab'! | |
| Ein Gem lde, fast so wie deins, das ist doch fein, nicht? | |
| H ng' sie doch mal nebeneinander!" Ist mir das peinlich! | |
| Einf ltiger als ich ist da nur noch mein Freund Isidor | |
| H flich stellte ich ihm seine Tischdame, Frau Schlottke, vor | |
| Und er l chelte sie an und sprach charmant: Wenn du mich fragst | |
| Madame sieht doch etwas jü nger aus, als du das immer sagst!" | |
| Und fuhr fort: Sag mal, warum trittst du mich heimlich | |
| Unterm Tisch immer ans Bein?" Ist mir das peinlich! | |
| So bring' ich einen Teil meines Lebens mit mich sch men rum | |
| Manchmal sch me ich mich lautstark, manchmal sch me ich mich stumm | |
| Wenn ich noch nicht wei, warum, sch m' ich mich schon mal auf Verdacht | |
| Ich bin sicher, irgend etwas hab' ich sicher falsch gemacht | |
| Denn wenn sich wo wer falsch benimmt, bin ich' s wahrscheinlich | |
| Und dann stamm' le ich schon mal vorsichtshalber: Ist mir das peinlich." |
| Was ich sage, was ich anfang', ich mach' mir nur Schererein | |
| Und wo immer auch ein Fettnapf steht, da tapp' ich voll hinein | |
| Mach' unpassende Bemerkungen mit sicherem Instinkt | |
| Situationen gibt' s, da wü nsch' ich, dass die Erde mich verschlingt | |
| Wenn sich wer wo falsch benimmt, bin ich' s wahrscheinlich | |
| Und dann steh' ich da und sag': Ist mir das peinlich!" | |
| Ich erinn' re mich, zum Beispiel, noch an einen Stehempfang | |
| Fade Schn pse, fade Leute, und die Zeit wurde mir lang | |
| Und so sagte ich jemandem: Statt hier d mlich rumzusteh' n | |
| Woll' n wir in der n chsten Kneipe nicht ' ne Runde flippern gehn?" | |
| Abgemacht", sagte der, aber komm' se, geh' n wir heimlich | |
| Ich bin n mlich hier der Gastgeber" Ist mir das peinlich! | |
| Weil ich immer so mitfü hlend, und weil ich so hilfreich bin | |
| Tr stete ich, wenn ihr Mann verreist war, meine Nachbarin | |
| Eines Tages kam er, ich wei nicht, welchem Zufall ich' s verdank' | |
| Frü her, als geplant nach Haus', fand mich in seinem Kleiderschrank | |
| Guten Tag", sagte er, Ich hei e KlausHeinrich!" | |
| Ich sagte: Angenehm, Klaus!" Ist mir das peinlich! | |
| Die Frau meines Freundes Schlü ter kocht so unbeschreiblich schlecht | |
| Dass ein Sprichwort sagt, bei Schlü ters, da erbricht man sich zu Recht | |
| Diesmal hat das Scheusal sich selbst ü bertroffen, dacht' ich mir | |
| Nun", fragte mein magenkranker Freund scheinheilig, schmeckt es dir?" | |
| Aber ja!", log ich, Hm, schmeckt ja unwahrscheinlich!" | |
| Na, dann greif doch noch mal zu!" Ist mir das peinlich! | |
| Ein Freund schenkte mir ein lgem lde, das so scheu lich war | |
| Dass ich es spontan gestiftet habe zum Weihnachtsbazar | |
| Doch als sich drei Tage sp ter wieder ein Besuch ergab | |
| Rief er: Sieh doch nur, was ich dir beim Bazar ersteigert hab'! | |
| Ein Gem lde, fast so wie deins, das ist doch fein, nicht? | |
| H ng' sie doch mal nebeneinander!" Ist mir das peinlich! | |
| Einf ltiger als ich ist da nur noch mein Freund Isidor | |
| H flich stellte ich ihm seine Tischdame, Frau Schlottke, vor | |
| Und er l chelte sie an und sprach charmant: Wenn du mich fragst | |
| Madame sieht doch etwas jü nger aus, als du das immer sagst!" | |
| Und fuhr fort: Sag mal, warum trittst du mich heimlich | |
| Unterm Tisch immer ans Bein?" Ist mir das peinlich! | |
| So bring' ich einen Teil meines Lebens mit mich sch men rum | |
| Manchmal sch me ich mich lautstark, manchmal sch me ich mich stumm | |
| Wenn ich noch nicht wei, warum, sch m' ich mich schon mal auf Verdacht | |
| Ich bin sicher, irgend etwas hab' ich sicher falsch gemacht | |
| Denn wenn sich wo wer falsch benimmt, bin ich' s wahrscheinlich | |
| Und dann stamm' le ich schon mal vorsichtshalber: Ist mir das peinlich." |