[00:14.60]Sein graues Fell komplett zerbissen aber hält noch warm [00:19.26]Sein Rudel unkontrollierbar doch es folgt ihm brav [00:22.76]Der Hunger so groß immer auf der Jagd [00:26.69]Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf [00:29.67]Der Raum zu eng zum Atmen [00:32.76]Doch auch die aller schärfsten Krallen werden stumpf auf der Straße [00:36.84]Nahrung wird knapp, bleibt ein knurrender Magen [00:40.67]Es gibt fast nur noch Wölfe verkleidet als Schafe [00:44.81]Also zieht er hier weg [00:47.01]Weil auf verbranntem Boden keine Pflanze mehr wächst [00:50.52]So bleibt der Rest für den Rest [00:52.24]Denn nur wer als erster kommt ist der, [00:54.01]der immer genügend Fleisch hat [00:55.75]Vom Gamma zum Alpha, vom Welpen zum Leitwolf [00:59.36]Ist einer der besten, einer der letzten dieser Art [01:02.40]Teilt sein Fressen auch mit dem schwächsten Glied der Kette, [01:05.22]wenn es ihn fragt [01:06.24]Lebt nach ungeschriebenen Regeln, [01:07.95]durch seine Adern fließt noch Ehre [01:09.69]Er weiß genau man muss sie auch haben, [01:11.44]als immer nur drüber zu reden [01:15.10]Doch lass sie reden [01:16.84]Und er geht [01:18.03]Immer der Sonne entgegen, auf der Flucht vor dem Regen [01:21.67]Er bleibt in Bewegung, auch wenn sie nachts nicht scheint [01:25.17]Egal wie kalt, egal wie weit [01:29.16]Seine Beine ihn tragen, vielleicht holt er sie ein [01:32.93]Der Sonne entgegen, auf der Flucht vor dem Regen [01:36.56]Bleibt in Bewegung, auch wenn sie nachts nicht scheint [01:40.08]Egal wie kalt, egal wie weit [01:43.97]Deine Beine dich tragen, [01:45.54]vielleicht holst Du sie ein [01:47.35]Es geht um so viel mehr als Stärke, [01:48.63]um Zusammenhalt und Werte [01:50.26]Es ist um so vieles tiefer als seine Wunden jemals werden [01:53.80]Gehen zusammen durch das Feuer bis zum Tag an dem wir sterben [01:57.46]Und finden vorher mit Glück noch ein Stück grüner Erde [02:01.18]Heulen den Mond an und schreien uns're Gebete Richtung Himmel [02:04.73]Reden dann nur damit sie hören, [02:06.95]nicht wegen dem Klang unserer Stimme [02:08.60]Große Worte schallen lang [02:11.66]Doch wirklich große Taten, die sind für immer [02:15.86]Wir werden gesteuert von Instinkten in einer Welt die nur berechnet [02:20.10]Wo Ehrlichkeit eine Schwäche, [02:21.77]alle ihre Lügen schon Gesetz sind [02:23.32]Wo es heißt beiß lieber zu oder du wirst dann gefressen [02:26.84]Wo loyal nicht existiert, sondern nur als Wort in deinen Heften [02:30.66]Freundschaft nicht mehr funktioniert, [02:32.73]wenn man dann anfängt zu rappen [02:34.24]Wo die Kinder nicht mehr nur kämpfen sondern stechen - komplett verblendet [02:38.79]Und von perfekt sind wir so unendlich weit weg [02:41.60]Doch was nicht umbringt macht uns stärker [02:43.90]Und die Hoffnung stirbt zuletzt [02:46.62]Sie stirbt zuletzt [02:48.65]Und er geht [02:50.04]Immer der Sonne entgegen, auf der Flucht vor dem Regen [02:54.21]Er bleibt in Bewegung, auch wenn sie nachts nicht scheint [02:57.68]Egal wie kalt, egal wie weit [03:01.06]Seine Beine ihn tragen, vielleicht holt er sie ein [03:04.85]Der Sonne entgegen, auf der Flucht vor dem Regen [03:09.09]Bleibt in Bewegung, auch wenn sie nachts nicht scheint [03:12.47]Egal wie kalt, egal wie weit [03:16.17]Deine Beine dich tragen, vielleicht holst Du sie ein