Der Unglückliche Die Nacht bricht an Mit leisen Lüften sinket Sie Auf die müden Sterblichen herab Der sanfte Schlaf Des Todes Bruder, winket Und legt sie freundlich in ihr täglich Grab Und legt sie freundlich in ihr täglich Grab Jetzt wachet auf der lichtberaubten Erde Vielleicht nur noch die Arglist und der Schmerz Und jetzt, da ich durch nichts gestöret werde Laß deine Wunden bluten, armes Herz Versenke dich in deines Kummers Tiefen Versenke dich in deines Kummers Tiefen Und wenn vielleicht in der zerrißnen Brust Halb verjährte Leiden schliefen So wecke sie wecke sie mit grausam süßer Lust Berechne die verlornen Seligkeiten Berechne die verlornen Seligkeiten Zähl' alle, alle Blumen in dem Paradies Woraus in deiner Jugend goldnen Zeiten Die harte Hand des Schicksals dich verstieß Du hast geliebt, du hast das Glück empfunden Dem jede, jede Seligkeit der Erde weicht Du hast ein Herz, das dich verstand, gefunden Der kühnsten Hoffnung schönes Ziel erreicht Da stürzte dich ein grausam Machtwort nieder Aus deinen Himmeln nieder Und dein stilles Glück Dein allzuschönes Traumbild kehrte wieder Zur besser'n Welt, aus der es kam, zurück Dein allzuschönes Traumbild kehrte wieder Zur besser'n Welt, aus der es kam, zurück Zerrissen sind nun alle süßen Bande Mir schlägt kein Herz mehr auf der weiten Welt Zerrissen sind nun alle süßen Bande Mir schlägt kein Herz mehr auf der weiten Welt mehr auf der weiten Welt