Des Fräuleins Liebeslauschen Da unten steht ein Ritter Im weißen Mondenstrahl Es tönet seine Zitter Von treuer Liebe Qual Lüfte spannt die blauen Schwingen Still für meine Botschaft aus Ruft sie mit dem leisen Klingen An dieß Fensterchen heraus Sagt ihr, daß im Blätterdache Seufze ein bekannter Laut Sagt ihr, daß noch Einer wache Und die Nacht sey kühl und traut Sagt ihr, wie der Mond so helle Auf ihr Fenster streut sein Licht Sagt ihr, wie der Wald, die Quelle Heimlich und von Liebe spricht Heimlich und von Liebe spricht Laß ihn leuchten durch die Bäume Deines Bildes süßen Schein Das sich hold in meine Träume Und mein Wachen webet ein Doch drang die zarte Weise Wohl nicht zu ihrem Der Sänger schwang sich leise Zum Fensterlein empor Und oben zog der Ritter Ein Kränzchen aus der Brust Das band er fest am Gitter Und seufzte Blüht in Lust Und fragt sie, wer euch brachte Dann Blumen thut ihr kund Ein Stimmchen unten lachte Dein Ritter Liebemund Ein Stimmchen unten lachte Dein Ritter Liebe Liebe Liebe mund