Der Müller und der Bach (Der Müller:) Wo ein treues Herze in Liebe Ver geht, da welken die Lilien auf jedem Beet. Da muss in die Wolken der Vollmond gehn, damit seine Tränen die Menschen nicht sehn. Da halten die Englein die Augen sich zu, und schluchzen und singen die Seele zur Ruh'! (Der Bach:) Und wenn sich die Liebe dem Schmerz entringt, ein Sternlein, ein neues,am Himmel blinkt, ein Sternlein, ein neues am Himmel er blinkt. Da springen Ferien Rosen, halb rot und halb weiß, die welken nicht weider, aus Dornenreis. Und die Englein schneiden die Flügel sich ab, und gehn alle Morgen zur Erde herab, und gehn alle Morgen zur Erde herab. (Der Müller:) Ach, Bächlein,liebes Bächlein, du meinst es so gut: ach Bächlein,aber weißt du, wie Liebe tut? Ach unten,da unten, die kühle Ruh'! Ach, Bächlein,liebes Bächlein, so singe nur zu, Ach, Bächlein,liebes Bächlein, so singe nur zu,