[00:10.06]Drei Zigeuner fand ich einmal [00:14.22]Liegen an einer Weide, [00:18.28]Als ich einsam in müder Qual [00:22.41]Schlich durch sandige Heide. [00:26.84]Hielt der erste für sich allein [00:31.00]In den Händen die Fiedel, [00:35.10]Spielte, umglüht vom Abendschein, [00:39.35]munter ein feuriges Liedel. [00:52.05]Hielt der zweite die Pfeif im Mund, [00:56.08]Blickte nach seinem Rauche, [01:00.18]Froh, als ob er vom Erdenrund [01:04.63]Da nichts zum Glücke mehr brauche. [01:12.94]Und der dritte behaglich schlief, [01:17.13]Und sein Zimbal am Baum hing, [01:21.26]Über die Saiten der Windhauch lief, [01:25.50]Über sein Herz ein Traum ging. [01:33.83]An den Kleidern da trugen die drei [01:38.00]Löcher und bunte Flicken, [01:42.17]Aber sie boten trotzig frei [01:46.23]Spott den Erdengeschicken. [01:56.76]Dreifach haben sie mir gezeigt, [02:00.93]Wenn das Leben uns nachtet, [02:05.08]Wie mans verraucht, verschläft und vergeigt [02:09.53]wie man es dreimal verachtet. [02:13.46]Wie mans verraucht, verschläft und vergeigt [02:17.45]wie man es dreimal verachtet.