Ein dumpfes Grollen hallt hernieder, durchdringt die Gassen dieser Stadt, Und bricht sich an den Mauern wider, Die rostig braun und brüchig matt. Ein trüber Nebel hüllt die Häuser, In grabesschwere Schleier ein, Ein Atem, wie aus tausend Mäulern, Die längst schon sollten Staub nur sein. So streife ich durch dunkle Straßen - getrieben von der Einsamkeit, Die Welt erscheint wie hohle Phrasen; Kein Menschenleben weit und breit. Die schwarzen Fenster starren leblos Auf Stahlbetton und toten Stein, Und ewig trägt ein kalter Windstoß Asche durch den Dämmerschein. Im fahlen Lachen stimmen Lichter Schemenhaftes Zwielicht an, Die Schatten tragen stumm Gesichter, als quäle sie ein bittrer Bann. Und ziellos wandre ich durch Straßen, getrieben durch die Einsamkeit, Die Welt hat mich allein gelassen, Kein Hauch von Leben weit und breit. Und dort, in diesem Trümmerfeld, Liegt ein Kadaver faulend brach, Schon morsch sind seine kalten Hände; Er zeugt von Elend tausendfach. So ruhe ich vor den Gebeinen In grenzenloser Einsamkeit, Und spüre nun, es sind die meinen, Kein Hauch von Leben weit und breit.