[01:20.82]Wohl der Nacht, [01:24.80]die mir die Freude macht, [01:27.14]Besucher herzufuehren. [01:31.64]Meine Herrn, [01:35.10]Ich sehe Gaeste gern. [01:38.70]Sie muessen sich nicht zier'n. [01:42.40]Die Furcht ist mein Mantel, [01:45.92]die Nacht mein Revier. [01:50.84]Ich bin Graf von Krolock, [01:54.80]dieses Schloss gehoert mir. [01:59.30]Wohl der Nacht, [02:02.38]die uns bewahrt davor, das Haessliche zu sehen. [02:09.99]Sie ruehrt sacht an dunkle Traeume und laesst Totes auferstehen. [02:20.42]Folgt mir nach in eine Dunkelheit, [02:26.60]um niemals fortzugeh'n. [02:30.89]Denn wer sich aus freien Stuecken zu mie gesellt, [02:35.87]soll Antwort erhalten auf Fragen, die er nie stellt. [02:41.10]Ich weih' Euch ein ins Mysterium meiner Welt. [02:50.59]Muede von der Einsamkeit, [02:55.89]ersehne ich Besuch. [03:01.15]Zukunft ist Vergangenheit, [03:06.54]und Gegenwart ist Fluch. [03:15.64]Endlos ist das Meer der Zeit, [03:20.76]doch mann kann nur am Ufer leben. [03:27.90]Vor der Krankheit der Traurigkeit, [03:32.49]kann es keine Erloesung geben. [03:42.10] [03:43.72] [03:46.16]Nichts fuer ungut, Exzellenz. [03:48.96]Wir sind rein zufaellig hier vorbeigekommen [03:52.84]und wollten eben nur einen kleinen Blick [03:59.16]auf Ihr praechtiges Anwesen werfen. [04:02.51]Spaetes dreizehntes Jahrhundert, [04:02.45]wenn ich nicht irre? [04:03.85]Ja, ich sehe, ein Mann von Bildung. [04:08.63]Mit wem habe ich das Vergnuegen? [04:10.58]Professor Abronsius, aus Koenigsberg. [04:16.79]Der Professor Abronsius? [04:19.40]Sie haben von mir gehoert? [04:21.10]Ich las Ihr Buch "Die Fledermaus". [04:24.76]Genial, ich war gefangen. [04:28.20]Das freut mich ,denn bei mir zu Haus werd' ich meist uebergangen. [04:35.99]Logik ,Logik, wer wuerdigt schon die Logik? [04:43.14]Sie muessen mie Ihr Buch signier'n und langen, langen bleiben. [04:50.40]Ja, gern. Ich kann ja auch hier studier'n [04:54.20]und Forschungen betreiben. [04:57.58]Wer ist dieser Juengling? Gewiss ein Student. [05:05.79]Alfred. Er assistiert mir. Alfred, [05:09.21]Brav, Alfred, Kompliment. [05:13.63]Dies ist mein Sohn Herbert. [05:18.36]Er freut sich bestimmt. [05:23.59]Ihr werdet bald Freunde sein. [05:30.50]Endlich jemand, der mir [05:36.10]die Langeweile nimmt! [05:58.97]Koukol!! Koukol!! [06:04.52]Koukol wird Sie auf Ihr Zimmer fuehrne. Koukol [06:11.77]Pardon, Exzellenz. [06:14.20]Ich vergass ganz, wie spaet es schon ist. [06:17.55]Sie muessen muede sein. [06:21.21]Ich bin ein Nachtvogel, [06:23.91]taegsueber nicht zu gebrauchen. [06:35.40]Alfred, vermisst du nicht etwas? Alfred, [06:44.76]Mein Schwamm! [06:47.32]Wohl der Mann, der seinen Jugend lust und neue Weg gewagt. [06:57.74]Wohl der Mann, der seinem Herz folgt und nicht Professoren fragt. [07:08.35]Denn nur dann,wenn du erwacshen wirst bleibst dir kein Traum verzagt. [07:18.43]Wer jung ist wie du und interessiert [07:23.30]braucht keinen senilen Narr'n, der ihn kommandiert [07:28.25]und ueberhaupt nicht versteht, [07:30.88]was dich fasziniert. [07:38.81]Ich weiss, was du fuehlst und denkst. [07:44.47]Ich kann dein Sehn spuer'n. [07:50.87]Wenn du mir den Vertrauen schenkst, [07:57.13]dann werde ich dich fuehr'n. [08:05.25]Diese Schwamm ist fuer mich sehr viel wert. [08:11.70]Ich verstehe. [08:15.40]Ich bekam ihn. [08:16.50]Das Ziel deinen Sehnsuch ist nahe als hier. [08:27.54]Tatsaechlich. [08:30.10]Vertrau mir. [08:32.50]Im Traumland der Nacht [08:36.50]herrsche ich als Magier, [08:40.54]der Wunder moeglich macht. [08:51.28]Sink' mit mir ins Meer der Zeit. [08:56.83]Lern' von mir, was es heisst zu leben. [09:03.20]Spuer' das Glueck der Traurigkeit. [09:08.42]Fuehl' die Wollust, dich aufzugeben. [09:14.44]Such' mit mir den schwarzen Gral! [09:19.54]Ich lehr' dich, was es heisst zu lieben. [09:24.27]Loes' die Fesseln der Moral! [09:28.92]Folge deinen verborg'nen Trieben! [09:33.48]Denn liebst du dieses Leben, [09:36.98]wird deine Liebe Leben sein [09:42.74]und dich befrei'n! [09:50.94] [09:51.33](伯爵日常洗脑达成)