Die Engel blickten aufgebracht Gar zornig durch die Wolkenpracht Sie sahen unser Menschengut In einem Fluss aus faulem Blut Wir treiben regungslos im Takt Der Hass zieht tief, reißt uns ins Tal Die Leiber mager, splitternackt Erfreuen sich an fremder Qual Bevor sie dann am Ende seh'n Dass alle hier im Moder steh'n Die Pest macht heut vor niemand halt Noch ist es warm, bald ist es kalt Die Engel stürzen durch die Nacht Sie haben Menschen umgebracht Sie tragen sie zu einem Fluss Der ihre Leiber tragen muss Auf ihrer Reise raus ins Meer Zieht sie die Heimat nimmer mehr Kein Stoßgebet erreicht das Tor Der Himmel verschloss seine Ohr'n Die Gnade Gottes treibt im Leer'n Die Engel stürzten ihren Herrn Die Engel führen heute Krieg Gegen uns des Herren Kind Die Schöpfung bricht in deren Sieg Die Idee Mensch verhallt im Wind Wir wussten uns'ren freien Willen Nur mit Hass und Sünd zu stillen Gott könnte uns niemals hassen Und dennoch hat er uns verlassen Sie sind nicht rein, die Hierarchie Der Engel kennt kein Platz für sie Der freie Wille knüpft den Strick Und wirft sie dann ins Meer zurück…